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Museeumshaus

Das spätgotische Haus des Handelsherren Krämer, gelegen in der Mönchstraße 38, ist sei der Sanierung im Dezember 1999 Außenstelle des kulturhistorischen Museums. Dokumentiert wird hier die Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses und seinen Läden über einen Zeitraum von mehr als 600 Jahren.

Das Gebäude wurde auf einzigartige Weise von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert und restauriert. In einem Kurzfilm, den man sich vor dem Rundgang unbedingt anschauen sollte, kann man die aufwändige Restaurierung des Objektes miterleben.

Die ältesten Gebäudedetails findet man im Keller und im obersten der vier Speicherböden. Das noch immer funktionierende gotische Aufzugsrad im Spitzboden ist eines der ältesten Nordeuropas.

Beim Betreten der Diele im Erdgeschoss fällt die hervorragend erhaltene zweiflügelige Rokokotür besonders auf. Der steinerne Fußboden weist auf die Entstehungszeit des Hauses im 14. Jahrhundert hin. Spuren gotischer Malerei sind an der überlieferten Holzbalkendecke ebenso zu entdecken wie die Reste eines barocken Kamins am Treppenaufgang in das erste Stockwerk.

Die besondere Faszination des Objektes geht von den vorgefundenen und dokumentierten Lebensspuren einstiger Hausbewohner aus. Einrichtungsgegenstände aus dem Museumsbestand und Funde, die bei der Sanierung zum Vorschein kamen, komplettieren die Ausstellung.

Quelle: museeum.stralsund.de